Berührungsreise

Das Kuschelhaus

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2010

2018

                                  

                                           Was ist denn eine Berührungsreise ?


Eine Berührungsreise ist eine Kuschelparty+

Als Kuschelparty wird eine organisierte Veranstaltung bezeichnet, bei der oftmals fremde Personen in bequemer Kleidung auf ausgelegten Matten miteinander kuscheln, ohne sexuelle Absichten zu haben.

Aber es ist soviel mehr als nur Kuscheln. Wir lernen so viel über uns selbst und den Umgang mit

unseren Mitmenschen. All die positiven Erfahrungen die ich in den letzten 4 Jahren auf meinen vielen

Kuschelreisen machen durfte werde ich hier an einem Tag vermitteln.


Die Kuschelparty hat ihren Ursprung in der aus New York stammenden „Cuddle Party“.  2004 wurde sie vom Sexualtherapeuten Reid Mihalko (* 1969) und seiner Partnerin, der als Beziehungsberaterin arbeitenden Marcia Baczynski (* 1978), erfunden. Das ursprüngliche Ziel der Erfinder war es, neuen Schwung in die bereits existierenden Beziehungen ihrer Klienten zu bringen, da sich der tägliche persönliche Körperkontakt zwischen den Partnern auf ein Minimum beschränkt hatte.

Zur ersten Cuddle Party luden Mihalko und Baczynski befreundete Musiker, Produzenten und Schauspieler in Mihalkos New Yorker Apartment ein. Heute arbeiten Mihalko und Baczynski als Ausbilder von Kuscheltrainern aus den gesamten USA.


In Deutschland wurden die ersten Kuschelpartys im Jahr 2005 von Rosemarie Döbner veranstaltet.

Heute gibt es in fast jeder größeren Stadt eine oder mehrere  Kuschelparty's sowie in der Schweiz und

in Österreich.


                                                                       Warum Kuscheln ?


Berührungen sind ein Grundbedürfnis wie Essen, Trinken oder Schlafen. Für Baby's sind sie überlebens-

wichtig um sich entwickeln zu können. Im Erwachsenenalter brauchen wir sie auch noch, doch gibt es

leider immer mehr Singlehaushalte. In unserer schnelllebigen Gesellschaft stehen oft andere Bedürfnisse wie ein sicherer Arbeitsplatz und Wohnung an erster Stelle. Um Glücksgefühle zu erlangen haben wir Hobby's oder kaufen uns Konsumgüter. Oft ist uns garnicht bewusst das uns da noch was anderes fehlt.


Kuscheln enspannt, setzt körpereigene Glückshormone frei darunter das oft als Kuschelhormon bekannte

,,Oxytocin'' und baut Stresshormone wie ,,Cortisol'' ab. Zudem wirkt es positiv auf das Immunsystem aus.



                                                                 Kuscheln mit fremden ?

                       (folgender Text spiegelt nur meine persöhnliche Erfahrung und Ansichten wieder)


Wie kann man nur mit fremden Kuscheln, dies höre ich öfters von Menschen die noch nie auf einer

Kuschelparty waren und sich das auch nicht vorstellen können. In unserer Kindheit wurde uns

beigebracht nicht mit fremden Erwachsenen zu sprechen oder mitzugehen. Ohne Zweifel ist es richtig

unseren Kindern dies beizubringen. Dadurch entwickelt sich eine natürliche Scheu vor Fremden.

Selbst wenn wir im Erwachsenalter einen anderen Menschen anhand seiner Gestik, Mimik oder Sprache einschätzen können ob er uns freundlich oder nicht gesinnt ist bleibt die Scheu vor dem Fremden.


,,Vom Denken in's Fühlen kommen''. Wir sehen mit den Augen und unser Gehirn enscheidet in Sekunden-

bruchteilen über unser Gegenüber. Diesem Menschen wollen wir näher kommen, berühren oder kennenlernen und den anderen nicht. Doch die Erfahrung wie sich Berührungen von diesem oder jenem Menschen anfühlen bleiben dadurch oftmals aus.


Unsere ach so aufgekärte Gesellschaft schreibt uns immer noch vor was wir als Mann oder Frau fühlen oder tun dürfen bzw. zu lassen haben. Oft heisst es auch ,,Männer kuscheln nicht", dies heisst aber nicht das es keine Männer gibt die nicht gerne kuscheln. Mit anderen Männern zu kuscheln geht da schon mal

garnicht. Doch geht es bei den Kuschelparty's hauptsächlich darum Berührungen zu spüren.

Mit Hilfe von Augenbinden kann man das Bewertungssystem unseres Gehirn's ausschalten und es geht

einzig und allein nur darum zu fühlen/spüren ob eine Berührung sich gut oder nicht gut anfühlt.



1998